Milien – kleine Hautknötchen verstehen und richtig pflegen

Milien, auch als Grieskörner bekannt, sind kleine weisse oder gelbliche Knötchen, die sich meist im Gesicht bilden – besonders um die Augenpartie, auf den Wangen oder an den Schläfen. Sie sind harmlos, aber viele empfinden sie als störend, da sie das Hautbild uneben wirken lassen.

Was sind Milien?

Milien entstehen, wenn Keratin (ein Protein, das auch in Haaren und Nägeln vorkommt) in kleinen Hauttaschen unter der obersten Hautschicht eingeschlossen wird. Sie ähneln winzigen Pickeln, unterscheiden sich jedoch deutlich:
    •    sie sind hart, nicht entzündet und schmerzfrei
    •    sie entstehen nicht durch Bakterien oder Talg, sondern durch verhornte Hautzellen
    •    sie lassen sich nicht ausdrücken wie Mitesser oder Pickel

Ursachen für Milien

Milien können verschiedene Auslöser haben:
    •    Verhornungsstörungen: Hautzellen erneuern sich nicht gleichmässig.
    •    Sonnenschäden: UV-Strahlung kann die Hautstruktur verdicken.
    •    Falsche Pflege: zu reichhaltige oder ungeeignete Produkte können die Entstehung begünstigen.
    •    Hautverletzungen: auch nach Hautirritationen oder Eingriffen können Milien auftreten.
    •    Natürliche Veranlagung: manche Menschen neigen genetisch stärker dazu.

Behandlung und Tipps

    1.    Keine Selbstbehandlung: Milien sollten nicht selbst ausgedrückt werden – die Haut könnte verletzt und Narben könnten entstehen.
    2.    Professionelle Entfernung: Hautärzte oder Kosmetikerinnen entfernen Milien schonend mit einer sterilen Nadel oder Laser.
    3.    Vorbeugung durch Pflege
    •    Sanfte Peelings mit AHA (z. B. Milchsäure, Glykolsäure) oder BHA (Salicylsäure) fördern die Zellerneuerung und beugen Verhornungen vor.
    •    Leichte, nicht komedogene Pflege wählen – besonders im Augenbereich (Mineralöl vermeiden).
    •    Sonnenschutz täglich verwenden, um Hautschäden zu vermeiden.

Fazit
Milien sind zwar harmlos, aber kosmetisch störend. Mit einer konsequenten, sanften Hautpflege und regelmässiger Zellerneuerung lassen sich neue Milien oft verhindern. Bereits bestehende Knötchen sollten jedoch professionell entfernt werden.